Bayern-Premiere: NASA-Hackathon in Würzburg


Die „NASA Space Apps Challenge“ kommt am 22. April erstmals nach Bayern. Der Hackathon, ein zweitägiger Lösungswettbewerb, will Begeisterung für die Raumfahrt wecken. Teilnehmen kann jeder, der sich für Raumfahrt interessiert: vom Studierenden bis zum Pensionär.

Die Idee eines „Hackathons“: In kürzester Zeit mit einem bunt zusammengewürfelten Team einen Lösungsansatz zu einem bestimmten Problem entwickeln und diese Idee konkret umsetzen. Das kann dann etwas aus einem 3D-Drucker, eine App für das Smartphone oder vieles mehr sein.

„Es geht nicht darum, ein fertiges Produkt zu erstellen, sondern eine erste, oft noch unfertige Antwort auf die gestellten Herausforderungen zu entwickeln“, sagt Pouyan Azari von der Würzburger Uni.

„Programmieren muss man nicht können, um sich beim Hackathon einzubringen, technische Kenntnisse sind ebenfalls nicht erforderlich. Gefragt sind Aufgeschlossenheit für große Ideen und Interesse an neuen Technologien“, sagt Holger Nießner. Der Student des internationalen SpaceMaster-Studiengangs ist einer der Organisatoren der Veranstaltung.

„Wir möchten eine möglichst große Vielfalt bei den Teilnehmern haben. Je gemischter die Teams, desto spannender sind die Ideen“, ergänzt Azari. Die einzige Bedingung: Es sollte ein Interesse an Raumfahrt bestehen.

Raumfahrt und ihr Einfluss auf die Menschheit
„Die NASA Space Apps Challenge ist ein Hackathon zur Raumfahrt und deren Einfluss auf die Menschheit“, sagt Nießner. Während der von der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA ins Leben gerufene Wettbewerb 2016 erstmals nach Bayern kommt, gibt es an 188 Orten weltweit ähnliche Veranstaltungen. Sie alle widmen sich Fragestellungen aus den Kategorien „Reise zum Mars“, „Sonnensystem“, „Raumstation“ und vielen weiteren.

Unterstützung bekommen die Studenten von verschiedenen Lehrstühlen der Informatik und dem Rechenzentrum der Universität. Wer nicht am vollen Programm teilnehmen möchte, kann vor Beginn der intensiven Arbeit nur das „Bootcamp“ besuchen. Ein Tag mit Vorträgen zur Raumfahrt und ihr Einfluss auf die Erde, sowie Workshops zur Einführung ins 3D-Drucken.

Azari und seine Mitstreiter haben bereits positive Erfahrungen auf einem Hackathon gemacht. Im vergangenen Jahr waren sie in Stockholm. „Da gab es spannende Ergebnisse. Wir wollen die herzliche und produktive Atmosphäre nach Würzburg bringen“, sagt der Luft- und Raumfahrtinformatiker.

Campus Hubland Nord

Die Räume für den Hackathon stellt die Uni zur Verfügung: Gebäude 70 auf dem Campus Hubland Nord (http://www.mathematik-informatik.uni-wuerzburg.de/sonstiges/anfahrt_und_lageplan/fakultaet_fuer_mathematik_und_informatik/gebaeude_70/). Hier befinden sich unter anderem Labor- und Seminarräume, die vom Lehrstuhl für Informatik III genutzt werden.

Registrieren kann man sich kostenlos über die Webseite www.spaceappschallenge.com, weitere Informationen zum Event in Würzburg finden sich hier: www.spaceappswue.de und in den sozialen Netzwerken: https://www.facebook.com/spaceappswue und https://twitter.com/SpaceAppsWue.