Auf beiden Brücken der Rothofstraße werden Fahrbahn und Kappen instandgesetzt


Sieben bis acht Zentimeter tiefe Spurrillen, eine über 40 Jahre alte, zweiprofilige Übergangskonstruktion zur Straße: Der Fahrbahnbelag der beiden Brücken über die Rothofstraße war in die Jahre gekommen. Seit April wird er erneuert, wie auch der Belag der angrenzenden Straßenflächen und der Auf- und Abfahrtsrampen. Die Baumaßnahme wird bis Herbst dauern.
Eigentlich ließen sich Brückenarbeiten am besten bei Vollsperrungen durchführen, noch dazu, wenn innerhalb einer Baumaßnahme gleich zwei Brücken dran sind. Die städtische Fachabteilung Tiefbau entschied sich jedoch für stetig freie Fahrt von der Albert-Einstein-Straße nach Zell. Aus diesem Grund wurde in Richtung Zell eine Einbahnstraße eingerichtet, in der Gegenrichtung führte die Umleitung zunächst über die Veitshöchheimer Straße und wird nun über den Neuen Hafen gelenkt.
Um die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten, werden die Arbeiten in zwei Bauabschnitten durchgeführt. Begonnen wurde mit der Instandsetzung der Brücke über die B27. Hier wurden zunächst der Belag inklusive Abdichtung entfernt, die Granitbordsteine ausgebaut, die Kappen auf der gesamten Länge abgetrennt und wieder neu anbetoniert, um Alt an Neu anzuschließen. Danach erfolgte der Einbau der neuen Abdichtung mit einer Schutz- und Deckschicht aus Gussasphalt. Die bisherige zweiprofilige Übergangskonstruktion, die beim Überfahren für die charakteristischen Ratter-Padong-Geräusche sorgte, wurde in eine einprofilige umgebaut. „Diese Arbeiten sorgen für eine höhere Standfestigkeit, die Übergangskonstruktion von Straße zu Brücke wird länger halten als 40 Jahre“, versprechen Baureferent Prof. Christian Baumgart und Tiefbau-Chef Jörg Roth. Zeitgleich wurde die Fahrbahndecke der Abfahrtsrampe der B27 erneuert. Im Moment ist der zweite Abschnitt dran: Der Fahrbahnbelag der Brücke über die Bahnlinie wird erneuert. Nach einer Instandsetzung im Jahr 2005 kann diese auf die Deckschicht beschränkt bleiben.
Außerdem entstand an der Kreuzung Albert-Einstein-Straße/Rothofstraße vor der Tankstelle zur besseren Lenkung des Straßenverkehrs eine Ampelanlage. Insgesamt umfasst die Ausbaustrecke eine Länge von 575 Metern, die Fahrbahnfläche beträgt etwa 7.833 m², dies entspricht in etwa der Größe eines Fußballfeldes. Die Baukosten betragen etwa 700.000 Euro und werden aufgeteilt zwischen Stadt Würzburg und Staatlichem Bauamt, aufgrund der unterschiedlichen Eigentumsanteile: Die Brücke über die Bahnlinie ist in Eigentum der Stadt Würzburg, das Brückenbauwerk über die B27 in Eigentum des Staatlichen Bauamtes, der Belag jedoch wiederum in städtischer Hand. Die Fachabteilung Tiefbau hat die Planung und Ausschreibung der Straßenbauarbeiten übernommen. Die Rothofbrücke ist eine der Haupteinfallsstrecken nach Würzburg für Pendler aus Leinach, Erlabrunn und Margetshöchheim.