Altbürgermeister zu Gast im Rathaus: Schuchardt lobt interkommunales Handeln


Der Wenzelsaal im Würzburger Rathaus diente schon zu Tilman Riemenschneiders Zeiten als Sitzungssaal. Der ehrwürdige Raum im Grafeneckart hat also schon viele Bürgermeister erlebt, aber wohl noch nicht oft, so viele auf einmal – wie nun bei einem Empfang mit Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Landrat Eberhard Nuß für die ehemaligen und Altbürgermeister aus den Landkreisen Würzburg und Kitzingen. Der Besuch in Würzburg stand ganz im Zeichen der interkommunalen Zusammenarbeit. Schuchardt betonte in seiner Begrüßung, die wechselseitige Abhängigkeit von Stadt und Umland. Auch in Rankings – wie etwa der Prognos-Studie – würden sich die verlässlichen Partner meist parallel bewegen. Gute Entwicklungen helfen Zentrum und Umland gleichermaßen. Aufgaben wie der ÖPNV ließen sich nur im Verbund lösen und an diesem wie auch an weiteren Beispielen zeige sich, dass man idealerweise die Region sogar noch größer definiere als Würzburg plus die beiden Landkreise. Mit dem Modell der Regiopol-Region trage man diesem Teamgedanken Rechnung. Auch Nuß lobte die enge Verzahnung, die zuletzt auch in einem satten Zuschuss des Landkreises zur Sanierung des Mainfrankentheaters in der Stadt seinen Ausdruck gefunden hätte.

Ludwig Götzelmann, der ehemalige Bürgermeister aus Waldbrunn, ist der Organisator dieses Kreises, der über einen enormen kommunalpolitischen Erfahrungsschatz verfügt und vier Mal im Jahr tagt. Bei der aktuellen Auflage im Würzburger Rathaus führten Stadrat Willi Dürrnagel und Edgar Kempf, Fachbereichsleiter Zentraler Service, die knapp 60 früheren Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie deren Partnerinnen und Partner durch die historischen Räume.