Deutscher Umweltpreis in Würzburg verliehen: Preisträgerin berät Stadt Würzburg


Zur Landesgartenschau 2018 eröffnet die Stadt Würzburg ihre neue Umweltstation. Gebaut wird diese Umweltstation als erste bayernweit unter anderem aus recyceltem Beton. Bei diesem Projekt wird die Stadt Würzburg auch von Prof. Dr.-Ing. Angelika Mettke aus Cottbus beraten.
Die Cottbuserin hat das Verfahren entwickelt, wie Beton recycelt werden kann. Dafür erhielt sie am heutigen Sonntag im Würzburger CTW den Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt aus der Hand von Bundespräsidenten Joachim Gauck. Neben Mettke erhielt der Niederländer Bas van Abel sowie der Unternehmer Walter Feeß den höchstdotierten, unabhängigen Umweltpreis Europas. Im Anschluss an die Verleihung trug sich Bundespräsident Joachim Gauck in das Goldene Buch der Stadt Würzburg ein.
Umwelt- und Klimaschutz haben in der Stadt Würzburg einen hohen Stellenwert. *Wir entwickeln beispielsweise mit dem Hubland aus einem ehemals militärisch genutzten Gelände einen neuen, nachhaltigen Stadtteil. Gleichzeitig versuchen wir mit dem Angebot von Mobilstationen, bei denen wir verschiedene Verkehrsmittel miteinander vernetzen, den Individualverkehr zu reduzieren und somit das Schadstoffaufkommen zu verringern“, betont Oberbürgermeister Christian Schuchardt. Auch die Wiederverwendung von Materialien wie bei der Umweltstation ist ein Baustein im Umweltkonzept der Stadt Würzburg und wird auch bei der Konversionsfläche am Hubland durchgeführt.
Das bisherige Haus der Umweltstation wurde 1990 im Rahmen der Landesgartenschau als Pilotprojekt eingerichtet. Als erste Umweltstation Bayerns ist sie seit 1991 das städtische Zentrum für Umweltbildung, Umweltinformationen, Abfall- und Umweltberatung. Risse in den Mauern offenbarten zuletzt aber dringenden Handlungsbedarf. Durch Bewegungen im Gebäudeuntergrund war die Statik der Umweltstation zuletzt stark in Mitleidenschaft gezogen worden.